HOME projects4students.net (p4s)

DAB111 Steinkrebs versus Signalkrebs: Bestandsaufnahme und Vorkommensabschätzung in zwei NÖ Europaschutzgebieten

Job/Projektdetails - DAB111 Steinkrebs versus Signalkrebs: Bestandsaufnahme und Vorkommensabschätzung in zwei NÖ Europaschutzgebieten
zurück zur Übersicht
 
   
www.diplomarbeitsboerse.info
 
  Organisationszugehörigkeit Gemeinde / Öffentlicher Dienst  
 
  Themengeber Amt der NÖ Landesregierung Abteilung Naturschutz RU5  
 
  Kurztitel des Vorhabens DAB111 Steinkrebs versus Signalkrebs: Bestandsaufnahme und Vorkommensabschätzung in zwei NÖ Europaschutzgebieten
02.12.2020
 
 
  Projektart Masterthesis  
 
  Hauptfragestellung(en) Formulierung der Themenstellung, die erarbeitet werden soll – Erhebung/Schätzung der Populationsgröße der Steinkrebsvorkommen in den beiden (FFH-) Europaschutzgebieten „Wienerwald – Thermenregion“ und „Ötscher – Dürrenstein“
– Modellierung der aktuellen Verbreitung und genaue Verortung (GIS) der nachgewiesenen Steinkrebsvorkommen in den beiden genannten Gebieten
– Hinweis: Es ist davon auszugehen, dass in Gewässern, in denen der Signalkrebs angetroffen wird, aufgrund der, durch ihn übertragenen Krebspest kein Steinkrebs leben kann. Um eine weitere Verbreitung der Krebspest zu verhindern, muss jedenfalls auf die gründliche Reinigung aller benutzten Geräte (v.a. Gummistiefel) geachtet werden!
– Dokumentation inkl. genauer Verortung (GIS) der Funde von Signalkrebsen, da dies wichtige Erhebungsdaten für die Verbreitung dieser Art der Unionsliste der IAS-Verordnung darstellen.
 
 
  Ergebnisse, die von der Arbeit erwartet werden Wissenschaftlich fundierte Datengrundlage über die Bestände von Stein- und Signalkrebs in den beiden Europaschutzgebieten Wienerwald-Thermenregion und Ötscher-Dürrenstein, um das Überleben des Steinkrebses in der alpinen biogeographischen Region Niederösterreichs zu sichern. Weiters wird das Land NÖ dahingehend unterstützt, dass wichtige Daten für den Art. 17-Bericht (FFH-Richtlinie) und den Bericht gem. Art. 24 (IAS-VO) generiert werden.  
 
  Motivation und Beweggründe für die Themenwahl Mit der Verordnung der Natura 2000-Gebiete in den EU-Mitgliedsstaaten wurde ein europaweites Netz aus Schutzgebieten errichtet, welches dem Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten und Lebensraumtypen dient. Die Grundlage dafür bilden zwei EU-Naturschutz-Richtlinien, die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH-Richtlinie, 92/43/EWG) und die Vogelschutz-Richtlinie (79/409/EWG).
FFH-Arten: Im Anhang II der Richtlinie werden Tier- und Pflanzenarten gelistet, deren Habitate durch Schutzgebiete geschützt werden sollen. Die Artikel 12 bis 16 der FFH-Richtlinie enthalten die Bestimmungen zum Artenschutz. Darunter fallen Maßnahmen für ein strenges Schutzsystem für die Tier- und Pflanzenarten im Anhang IV, Maßnahmen zur Regelung der Entnahme und Nutzung der Tier- und Pflanzenarten im Anhang V sowie Bestimmungen zum Fang und Transport von Arten der Anhänge IV und V. Die in den Anhängen II, IV und V der FFH-Richtlinie aufgeführten Arten sind sogenannte "FFH-Arten".
Beim Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) handelt es sich um eine prioritäre Anhang II und V-Art der FFH-Richtlinie, die aufgrund der Ausbreitung des Signalkrebses und der damit verbundenen Krebspest in seinen Vorkommen europaweit stark bedroht ist. Eine wissenschaftliche Untersuchung in den beiden Europaschutzgebieten Wienerwald-Thermenregion und Ötscher-Dürrenstein ist aus Sicht der Naturschutzabteilung des Landes NÖ essenziell.
 
 
  Projektbeginn frühestens/spätestens Beginn jederzeit möglich; Ende spätestens Herbst 2024; Erhebungen sollten im Frühjahr durchgeführt werden  
 
  Aufwandsentschädigung Ein TOP-Stipendium des Landes NÖ kann ganzjährig beantragt werden. Details unter https://www.topstipendien.at/stipendien/akademische-abschlussarbeiten/  
 
  sonstige Informationen Zur Beratung/Konzeption der Probennahme sollte der Flusskrebsexperte Reinhard Pekny, Mitarbeiter des Wildnisgebietes Dürrenstein, hinzugezogen werden.  
 
  Ansprechperson NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB) – Projektmanagement Themenbörse (vormals Diplomarbeitsbörse): Karin Peter, Mobil: 0664/12 44 585, k.peter@nfb.at  
 
  Projektstatus offen  
 
  Ich habe Interesse an diesem Thema